Wenn eine Erkrankung oder Behandlungsform nicht in das Fachgebiet deines Hausarztes/deiner Hausärztin fällt, schickt er/sie dich zu einem Spezialisten/einer Spezialistin für dieses Gebiet. Dieses „Weiterschicken” bezeichnet man als Überweisung.
Du erhältst dafür einen Überweisungsschein, den du dem Facharzt/der Fachärztin vorlegst. Der/die Spezialist/Spezialistin kümmert sich dann um die gewünschte Diagnostik und Behandlung. In der Regel wirst du danach mit den Ergebnissen und gegebenenfalls einem Therapievorschlag zurück zu deinem/deiner überweisenden Arzt/Ärztin geschickt.
Geht’s auch ohne Überweisung?
Meistens kannst du auch direkt Fachärzt:innen aufsuchen, ohne Überweisung. Zum Beispiel kannst du bei einer Mandelentzündung direkt zum/zur Hals-Nasen-Ohren-Arzt/Ärztin gehen oder zur jährlichen Routineuntersuchung zum Frauenarzt/zur Frauenärztin.
Ausnahmen:
- Einige Spezialist:innen nehmen dich nur auf, wenn du eine Überweisung hast (z. B. Spezialambulanzen im Krankenhaus).
- Wenn du an einer hausarztzentrierten oder integrierten Versorgung teilnimmst (z. B. am Hausarztmodell der AOK), musst du in der Regel erst zu deinem Hausarzt/deiner Hausärztin gehen, um dir eine Überweisung zu einem Facharzt/Fachärztin zu holen. Dann gilt unter Umständen auch die freie Arztwahl nicht. Informiere dich dazu am besten bei deiner Krankenkasse!