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Wo willst du hin?

Deine Berufswahl sollte in erster Linie auf deinen Interessen und deinen Fähigkeiten beruhen. Erst dann solltest du prüfen, ob es Probleme durch deine Erkrankung geben könnte.

Was geht und was geht nicht?

Machst du dir manchmal Sorgen, dass du wegen deiner Erkrankung manche Berufe nicht ausüben kannst?

Keine Angst: Geht nicht, gibt’s (fast) nicht, wenn du deine Erkrankung gut im Griff hast.

Dennoch solltest du gut überlegen, was du dir zutraust und wo dir deine Erkrankung Grenzen setzen könnte.

Erst während oder nach der Ausbildung festzustellen, dass es mit der Berufsausübung schwierig wird, wäre eine herbe Enttäuschung. Vielleicht gibt es ja eine Alternative, die dicht an deinen Wunschberuf herankommt, aber weniger belastend ist.

Keine Chance

Wenn du durch deine Erkrankung deine Sicherheit oder die anderer massiv gefährden könntest, z. B. durch schwere Unterzuckerung beim Diabetes oder durch unkontrollierte Anfälle bei Epilepsie als Pilot.

Möglich, aber vielleicht keine gute Idee

  • Berufe, bei denen du durchgehend topfit und leistungsfähig sein musst.
  • Berufe, bei denen du körperlich und/oder psychisch extrem belastbar sein musst.
  • Berufe, bei denen du Faktoren ausgesetzt bist, die deinen Gesundheitszustand verschlechtern könnten, z. B. Schichtarbeit, Luftschadstoffe, hoher Stress.
  • Berufe, bei denen wenig Rücksicht auf deine krankheitsbedingten Besonderheiten genommen werden kann.

Wer kann dir helfen?

Meist ist viel mehr möglich, als man denkt. Hilfe bei der Berufsfindung oder der passenden Ausbildungsform (Studium, duales Studium, betriebliche Ausbildung) findest du hier:

Agentur für Arbeit

Deine Ansprechpartner:innen bei der Agentur für Arbeit kennen so ziemlich alle Berufe, die es gibt, und können dich daher gut beraten. Sie helfen dir außerdem, herauszufinden, wo deine Stärken liegen, damit du einen für dich passenden Beruf findest.

Dort gibt es auch sogenannte Reha-Berater:innen. Sie kennen sich mit der besonderen Situation von chronisch kranken Menschen super aus und unterstützen dich bei der Berufswahl. Wenn es für dich besonders schwer ist, etwas Passendes zu finden, können sie dir auch Förderprogramme und Unterstützungsmöglichkeiten vermitteln.

Integrations- und Inklusionsämter

Das Integrations-/Inklusionsamt und seine Fachdienste beraten sowohl schwerbehinderte Menschen als auch Arbeitgeber und informieren zu allen Fragen, die mit der Beschäftigung schwerbehinderter Menschen in Zusammenhang stehen.

Um arbeitsbezogene Leistungen des Integrations-/Inklusionsamtes nutzen zu können, brauchst du in der Regel eine anerkannte Schwerbehinderung.

Integrationsfachdienst

Der Integrationsfachdienst kennt sich gut mit der Situation chronisch kranker Menschen aus. Er berät sowohl Arbeitgeber als auch dich rund um das Thema berufliche Eingliederung, wenn du schwerbehindert bist, schwerbehinderten Menschen gleichgestellt oder von Behinderung bedroht bist:

  • bei der Suche nach einem geeigneten Arbeits-, Ausbildungs- oder Praktikumsplatz
  • bei der Suche nach beruflichen Alternativen
  • bei der Bewerbung und Kontaktaufnahme zu potenziellen Arbeitgebern
  • bei Fördermöglichkeiten
  • bei der Lösung individueller Probleme, die die Arbeitsaufnahme erschweren könnten

Um den für dich zuständigen Integrationsfachdienst zu finden, frag am besten bei deiner Agentur für Arbeit nach oder schau im Internet unter bih.de/integrationsaemter

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